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    17.

    Schützen Sie sich vor nachtaktiven Mücken in Indien...



    Reisende in die indische Megacity Mumbai sollten sich besonders sorgfältig vor nachtaktiven Mücken schützen. Das Risiko, mit dem Erreger der Malaria infiziert zu werden, ist dort zurzeit erhöht. Darauf weist das CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf hin. Die Stadt gilt mittlerweile als die Malaria-Hochburg des Bundesstaates Maharashtra. Bis Mitte August verzeichnete sie rund 12.400 Erkrankungen und damit einen Anstieg um 55% Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Offiziell wurden bisher 31 Tote gemeldet. "Malaria ist nach wie vor eine der häufigsten und bedeutsamsten Tropenkrankheiten, die Reisende nicht unterschätzen sollten", sagt PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM.

    Ein Anstieg der Malariaerkrankungen wird außerdem aus den fünf Distrikten Bijapur, Bagalkot, Chitradurga, Koppal und Tumkur des indischen Bundesstaates Karnataka gemeldet. Im südindischen Bundesstaat Kerala, wo Malaria noch vor einigen Jahren als beseitigt galt, wurden in der ersten Jahreshälfte 82 Erkrankungen gemeldet.

    "Auch wenn hauptsächlich Einheimische oder Wanderarbeiter betroffen sind, die unter einfachen Verhältnissen leben, so sollten sich auch Reisende, die mit hohem Komfort wohnen, sorgfältig schützen", rät PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM.

    Malaria ist auf dem indischen Subkontinent weit verbreitet. Der Erreger  wird durch Stechmücken der Gattung Anopheles übertragen. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen mindestens 7 Tage. Die häufigsten Symptome sind Fieber, begleitet von Kopf- und Gliederschmerzen. Die gefährlichste Form ist die Malaria tropica, die tödlich verlaufen kann. Bei rechtzeitiger Behandlung ist sie jedoch heilbar. Da die Anopheles-Mücken vor allem nachts aktiv sind, ist der Schutz in der Dämmerung und Dunkelheit wichtig.

    Für Reisen nach Mumbai ist im Allgemeinen keine Malariaprophylaxe mit Medikamenten erforderlich. Das CRM empfiehlt jedoch vor Abreise eine reisemedizinische Beratung bei einem qualifizierten Arzt oder in einer Apotheke. "Wer gut informiert ist, kann auch sorgenfrei reisen", sagt Dr. Jelinek. Wer jedoch während oder nach der Reise Fieber bekommt, sollte unverzüglich einen Arzt aufsuchen, um eine Malaria auszuschließen.

    Adressen von reisemedizinisch qualifizierten Ärzten veröffentlicht das Centrum für Reisemedizin im Internet unter

    www.crm.de

    https://service.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=3&DEST=http%3A%2F%2Fwww.crm.de