• Dez
    29.

    Tier-Inventur im Tropen-Aquarium

     Mit Disziplin und einem festen Ernährungsplan haben es alle Kattas geschafft, ihr Gewicht um 150 bis 300 Gramm zu reduzieren. Nur der Jüngste im Bunde hat ordentlich zugelegt. „Itondy wiegt mittlerweile 1355 Gramm, vor zwei Monaten waren es noch 682 Gramm. Der Kleine ist munter und bringt ordentlich Leben in die Katta-Gruppe, freut sich Jörg Walter.“

    Bei den Riesen-Gürtelschweifen waren die Ergebnisse des jährlichen Checks ebenso erfreulich. Zwar hatten sich zwei der fünf Tiere in ihrem Gehege versteckt, sodass nur drei Tiere die Wiegeprozedur bereitwillig geschehen ließen. Die ausgewachsenen Echsen bringen bei einer Körperlänge von etwa 30 Zentimetern rund 270 Gramm auf die Waage. Charakteristisch für diese Gürtelechsen sind ihr dreieckiger Kopf, der abgeflachte Körper sowie der mit Stacheln besetzte Schwanz, der ihnen das drachenähnliche Aussehen verleiht.
    Auch die Oman-Dornschwanzagamen hatten keine Einwände, als Dr. Guido Westhoff ihren Gesundheitszustand überprüfte und die Echsen als Neuzugänge vorstellte. Denn die acht Zentimeter großen Tiere bewohnen erst seit drei Monaten die Tropen-Welt. „Bei unserem Gesundheitscheck untersuchen wir die Tiere auf Hautauffälligkeiten, dass sich keine Schuppenreste in ihren Dornen verfangen, oder sich Kotreste festgesetzt haben und natürlich auch, ob ihr Ernährungszustand stimmt“, erklärt Dr. Westhoff. Auffälligstes Merkmal der Agamen ist ihr runder, mit Dornen besetzter Schwanz. Auf der Flucht verstecken sich die Tiere in kleinen Erdhöhlen und verschließen diese mit ihrem Schwanz.

    Im Großen Hai-Atoll tauchten Tierpfleger Marian Merckens und Annika Höffner nach Hai-Eier von dem Zebrahai-Pärchen Harry und Sally. Noch im Wasser untersuchten sie mit einer Taschenlampe, ob die Eier befruchtet sind oder nicht. Leider stellte sich heraus, dass keines der Eier befruchtet war. Etwa 30 bis 50 Eier legt ein Zebrahaiweibchen pro Jahr. Die Entwicklungsbiologie der Haie ist allerdings noch zu wenig erforscht, um erklären zu können, warum die Eier im Tropen-Aquarium Hagenbeck bisher nur selten befruchtet waren.