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    25.

    In der Prignitz zu Kunst, Traumgärten und berühmten Wallfahrtsorten pilgern

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    „Bei den Tagen des offenen Ateliers am 3. und 4. Mai öffnen in der Prignitz in mehr als 20 Orten Künstler ihre Ateliers und Werkstätten. Gezeigt werden alle Arten darstellender Kunst. Von Foto-, Glas-, Holz-, Töpfer-, Filz-, Textil- und Webkunst über Zeichnungen, Malereien, Graphiken, Skulpturen, Lichtobjekte, Installationen, Performances bis zu Figurentheater wird dabei alles nur Denkbare zu sehen sein. Viele Künstler stehen für Fragen bereit, manche bieten sogar ein buntes Programm mit Konzerten, Kaffee und Kuchen an“, verrät Uwe Neumann, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz e. V.

    Zu den ausstellenden Künstlern gehört beispielsweise die Fotokünstlerin Simone Ahrend aus Wittenberge, die in New York Fotografie studiert hat und im Atelier von Heike Rosenau in Bad Wilsnack (Bahnstraße 23) sowohl am 3. als auch am 4. Mai jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr in der Ausstellung „Der siebte Tag ‚Dazwischen’“ fotopoetische Betrachtungen einer Pendlerin darstellt. Um 16 Uhr ist hier zudem ein Konzert der Band „Rosenweg 3“ geplant. Ein weiterer Künstler ist Christian Schultz, der ebenfalls in Bad Wilsnack (Lindenstraße 3) an beiden Tagen von 11.00 bis 18.00 Uhr sein Atelier für Kunstfreunde öffnet. Schultz stammt aus der Wilsnacker Generations-Glaserfamilie Schultz. Der Glasmalermeister wird an beiden Tagen des offenen Ateliers Glasmalereien sowie kunstvoll bemalte Hühnereier zeigen. Zudem können Besucher ihm bei der Arbeit über die Schultern schauen.

    Ein Tag des offenen Ateliers findet auch im einst berühmten Wallfahrtsziel statt, der Wunderblutkirche St. Nikolai in Bad Wilsnack. Nachdem dort 1383 wundertätige Hostien gefunden wurden, bestimmten Pilger das Geschehen im Ort, der im Mittelalter ehrfürchtig als „Santiago des Nordens“ bezeichnet wurde. Wer am Sonntag, dem 4. Mai ab 14.00 Uhr die Kirche betritt, kann nicht nur Historie, sondern auch zeitgenössische Kunst genießen, denn an diesem Tag findet von 11.00 bis 18.00 Uhr der „Tag des offenen Ateliers“ statt, der zugleich zeitgleich die Eröffnung der Pilgersaison darstellt. Daher wird in dem Gotteshaus die Ausstellung des Prignitzer Künstlers Bernd Streiter eröffnet, die noch bis Ende Oktober zu sehen sein wird. Streiters Radierungen, Plastiken und Zeichnungen sind weit über die Grenzen der Region bekannt. Für ausgelassene Stimmung sorgt zudem das Theater Vogelfrei mit Märchenkabarett und Improvisationstheater.

    Doch nicht nur die Ateliers öffnen am ersten Maiwochenende ihre Pforten. Auch sieben auserwählte Prignitzer Gärten laden am Sonntag, dem 4. Mai von 10.00 bis 17.00 Uhr bei den ersten „Offenen Gärten in der Prignitz“ in diesem Jahr zum Erkunden und Genießen bei freiem Eintritt ein. So öffnet beispielsweise Cordula Schoenegge ihren Prignitzer Kräuterhof in Meyenburg (Ortsteil Buddenhagen). Neben der kostenlosen Besichtigung der Gärten werden auch Kaffee und Kuchen, Kräuterprodukte und Gartenkeramik angeboten. Zum nächsten Termin der offenen Gärten am Sonntag, dem 15. Juni werden dann 26 Parks und Gärten ihre Tore öffnen.

    Feine ländliche Lebensart können Prignitzbesucher vom 1. Mai bis 5. Oktober auch in der Schönhagener Mühle, einer alten Wassermühle direkt an der Dömnitzbrücke im Pritzwalker Ortsteil Schönhagen, genießen. Dort gibt es im an diesem Tag neu eröffneten Hofladen mit Bistro künftig jeweils freitags bis sonntags täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr feine Köstlichkeiten und Kaffeespezialitäten aus ganz Europa.

    www.dieprignitz.de