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    19.

    Jüchen Blickpunkt Schloss Dyk:Die Klassiker- und Motorsporttage vom 3. August bis 5. August 2018

    Wenn es vom 3. – 5. August – wie immer am ersten Augustwochenende – am Schloss Dyck wieder heißt: „Gentlemen…start your engines…“, dann warten neben 120 alten Rennwagen auf der Demonstrationsrundstrecke, 60 Parkjuwelen der Automobilbaukunst, über 7.000 Oldtimer beim Clubparken auf dem Dycker Feld und 10 Veranstaltungsbereichen der bunten Klassikerwelt der Classic Days einige ganz besondere Leckerbissen auf Sie:

    Alte und neue Motorsport-Geschichte …viele einmalige Exponate der Automobilhistorie sind zu sehen…

    Brooklands Rennstrecke – ein Stück englischer Motorsportgeschichte am Schloss

    Hugh Fortescue Locke-King – wohlhabende Grundbesitzer aus England - machte 1906 seine Grand Tour durch Europa und entdeckte dabei, dass es auf den britischen Inseln noch keine einzige Teststrecke gab, mit deren Hilfe man im automobilen Wettbewerb mit dem Kontinent hätte bestehen können.

    Relativ rasch hatte er sich ein in Betracht kommendes Grundstück ausgewählt, welches in der Nähe der Weybridge High Street, Surrey lag. Den Namen hatte der Kurs durch einen Lord des 12. Jahrhunderts, Robert de Brok, erhalten. Der Name „Brooklands“ lag nahe.

    Auf dem Terrain, das wie ein natürliches Amphitheater aussah, ließ Locke-King er in der Form eines 5,23 km langen ovalen Rundkurses mit zwei überhöhten Kurven, der in den 1930er Jahren um weitere flache Straßen im Innenraum ergänzt wurde, die erste zweckgebundene Rennstrecke der Welt bauen, die am 17. Juni 1907 eröffnet wurde.

    Ein großes Fest als Auto- und Pferderennen, auf die man damals nicht verzichten wollte, eröffnet das Oval. Heute ist die Rennstrecke fast gänzlich verfallen, es gibt aber noch die überhöhten Steilkurven und ein sehr berühmtes Motormuseum – das „Brooklands Museum“ – mit einer eigenen feinen Fahrzeugsammlung. Das Brooklands Museum kooperiert in den Classic Days erstmalig mit dem Motorfestival am Schloss Dyck.

    Erstmalig ist einer der wichtigsten Wagen aus dem Museum auf dem europäischen Kontinent in Aktion zu sehen: Der 24 Liter Napier-Railton Langstrecken-Rekordwagen aus dem Jahr 1933.

    Gebaut vom Fahrer John Cobb und im Design entwickelt von Reid Railton entstand das Auto damals in einer der Werkstätten auf dem Gelände der damaligen Strecke. Seine Premiere hatte es dort im August 1933 – also vor genau vor 85 Jahren – was für ein Jubiläum für die Fans in Schloss Dyck.

    Der Wagen fuhr etliche Rekorde ein, darunter den 24-Stunden Rekord in Bonneville USA mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 150,6 mph oder 240 km/h.

    Ein unglaubliches Stück Motorsportgeschichte von einem geschichtsträchtigen Ort dazu kommt!

    Die DTM ist zu Gast in Dyck – alte und aktuelle Helden bei den Racing Legends

    Sie alle kennen die DTM – die Deutsche Tourenwagen Masters ( bzw. Meisterschaft)… was für grandiose Autos waren in den 80ern und 90ern unterwegs auf Strecken wie dem Nürburgring, dem Norisring, in Zandvoort und Brands Hatch…

    Die berühmten Mercedes-Benz 190er und 190er Evo II, die BMW M3 E30 und die schnellen Audis und Alfas… vor 25 Jahren fand das letzte große DTM Rennen auf der Nordschleife am Nürburgring statt – seitdem fahren die Wagen – auch heute noch in der als DTM bekannten Serie – hauptsächlich kürzere Strecken, sind aber unvergessen und legendär.

    Eine Gruppe historischer alter DTM Fahrzeuge wird in den letzten Jahren von Sammlern akribisch gewartet, betreut und als Erinnerung an die „gute alte Zeit“ immer wieder als „Tourenwagen Classics“ eingesetzt.

    Im großen Reigen der verschiedenen Anlässe, bei denen der alten DTM mit spektakulären Fahrzeugvorführungen gedacht wird, reihen sich die Classic Days 2018 ein. Die Einladung an die Heldenfahrzeuge der alten DTM wurde von Teams und Fahrern gerne angenommen, denn man möchte vor vielen tausend Menschen Publikum zeigen, was die Faszination der alten Tourenwagen Fahrzeuge ausmacht.

    Zu den Classic Days 2018 kommen 8 alte DTM-Helden in die Sonderläufe auf der Rundstrecke:

    - 1x C-Klasse Mercedes ex Lohr und Van Ommen 1994 ( von Thorsten Stadler)

    - 1x Ford Sierra XR4Ti 1985 - ex Klaus Ludwig und Niedzwidz (von Peter Kohl)

    - 1x BMW M3 DTM 1988 - Zakspeed (gefahren von Frank Schmickler)

    - 1x BMW M3 DTM 1987 ex Linder (von Christian Reuter) 

    - 1x Mercedes EVO 2 ex Laffite und Ludwig 1991 ( gefahren Gerbert Luttikuis oder Markus Wüstefeld)

    - 1x Audi V8 ex Haupt 1991 (gefahren von Hubert Haupt)

    - 1x Alfa 155 TI ex Bartels 1994 ( von Stefan Rupp)

    - 1x BMW M3 ex von Bayern 1989 (gefahren von Harald Grohs oder Marc Hessel)

    (alle unterstrichenen Fahrernamen bedeutet, daß dies bekannte Rennfahrer sind)

    Der legendäre Prinz Heinrich Rennwagen kommt!

    Aus dem Bereich Mercedes-Benz Classic und Mercedes-Benz Museum – beide langjährige wichtige Partner der Classic Days dürfen sich die Besucher und Fans auf etwas ganz besonderes freuen, wenn die Classic Days am ersten Augustwochenende steigen…

    Einer der allerersten – und auch noch einer der erfolgreichsten – Mercedes Rennwagen kommt in Schloss Dyck zum Einsatz. Der sogenannte „Prinz Heinrich Wagen“ kommt in die Classic Days.

    Der Benz Prinz-Heinrich-Wagen war ein Rennwagen der Benz & Cie., der als Reminiszenz an die Siege des Rennfahrers Fritz Erle bei der Prinz-Heinrich-Fahrt 1908 (erreicht mit einem Benz 50 PS) gebaut wurde. Er wurde nur auf Kundenanforderung in Einzelstücken gebaut.

    Die Wagen hatten Holzspeichenräder mit Luftreifen und Starrachsen mit Halbelliptik-Blattfedern. Sie waren mit einem Vierganggetriebe ausgestattet, das durch eine Kardanwelle mit der Hinterachse verbunden war. Der Prinz-Heinrich-Wagen wurde nur als viersitziger Torpedo mit Spitzheck gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 125–135 km/h.

    In Fahrt ist dieser Wagen bei den Racing Legends auf der Rundstrecke und im Paddock des Werksteams von Mercedes-Benz zu sehen.

    Mit 72 Stagpower bringt die „Rennmanschaft“ von heute ein Top-Line-Up mit in die Classic Days.

    Es kommen bis zu fünf der stark motorisierten Rennboliden der Hochzeit des Rennstalls unter dem Patronat der Autostadt in Wolfsburg zu den Classic Days 2018

    Darunter sind unter anderem die flachen Flundern aus dem Hause Porsche:

    Porsche 962 mit fast 1.000 PS und der Porsche 956 mit mehr als 640 PS.

    „Schloss Dyck goes orange“….könnte es da wieder vielversprechend heißen.

    Chris Williams – der Mann mit dem Hut – Motormaniac aus good old England

    Zwei ganz besondere Schätze bringt Chris Williams aus England – ein Mitglied der legendären Bentley Boys mit ans Schloss in die Classic Days 2018: Den Packard-Bentley mit dem Frauennamen "Mavis" - ein Einzelstück mit einem Amerikanischen Packard-Patrouillen-Bootsmotor aus dem zweiten Weltkrieg.

    Mit 42 Liter Hubraum leistet die V 12 Maschine des Wagens 1.495 PS bei 2.700 Nm.

    In 2010 wurde der Wagen in England erstmalig der Weltöffentlichkeit in England vorgestellt. Auf einem Bentley 8-Liter Chassis aus dem Jahr 1930 gebaut verfügt der Wagen über 24 Auspuff-Rohre….

    Chris Williams - aus seinem Auftritt in den Classic Days im Jahr 2014 schon bekannt als der Mann mit dem Bowler Hut – bringt aber noch sein zweites „Baby“ mit in den Classic Days:

    Der Napier Bentley ist ein Oldtimer-Rennwagen, der als Einzelstück 1968 von David Llewellyn gebaut wurde. Der Wagen entstand auf einem Sunbeam-Fahrgestell, aber nach einem schweren Unfall wurde er auf dem Chassis eines 8-Liter-Bentley von 1929 wiederaufgebaut. Er hat einen 24-Liter-Napier-Sea-Lion-Motor. Dieser 12-Zylinder-Bootsmotor in W-Form ist von einem Napier-Lion-Flugmotor abgeleitet. Der Motor entwickelt etwa 550 bhp (410 kW).

    Der W12-Motor besitzt drei Reihen mit vier sehr dicken, kurzen Auspuffrohren, wovon eine Reihe direkt auf der linken Seite aus dem Fahrzeug ragt. Die Motorgeräusche werden gerne mit denen eines Doppeldeckers aus dem Ersten Weltkrieg verglichen

    Seit 1999 gehört der Wagen Chris Williams und die Classic Days freuen sich sehr auf das lautsstarke Bentley Duo aus seiner Garage.

    Weitere Informationen:

    www.classic-days.de