Okt
30.
Süße Bären geben Kürbissen Saures
Kein bisschen schauerlich fanden die Kamtschatkabären im Tierpark Hagenbeck ihr Halloween-Frühstück. Bereits kurz vor dem 31. Oktober fanden Mutter Mascha und die jungen Bären Wanja und Misho (10 Monate) eine reiche Auswahl der leuchtenden Feldfrüchte in ihrem Gehege. Stilecht verziert mit gruseligen Gesichtern warteten acht kleinere und ein riesiges Exemplar auf die Raubtiere. Da es das erste Mal war, dass die Bären im Tierpark eine Halloween-Überraschung bekamen, war die Spannung groß. Wie werden sie reagieren? Weichen sie ängstlich vor den unbekannten Dingern zurück, identifizieren sie die Kürbisse als Feinde, die es zu bekämpfen gilt oder ist die ungewohnte Dekoration eher willkommenes Spielzeug?
Bereits nach wenigen Minuten war klar: das ist Frühstück.
Doch wie kommen Bären an den saftigen Inhalt? Der fast 100 Kilogramm schwere Riesenkürbis – eine Spende von Familie Will aus dem Kreis Pinneberg – hatte es Mutter Mascha besonders angetan. Lag es an der Frisur aus frischen grünen Porreestangen oder an den Blutspuren aus Wackelpudding und Kirschsaft? Möglicherweise lockte sie auch das Innenleben der Feldfrucht. Dort waren leckere Nüsse versteckt, die eine besondere Delikatesse für Bären sind. Kurzerhand setzte Mascha ihr gesamtes Körpergewicht von rund 350 Kilogramm ein und knackte die feste Schale. Eine gute Gelegenheit für den Wanja, ebenfalls einige Stücke zu ergattern. Bruder Misho hielt sich zunächst ein wenig im Hintergrund, schmiegte sich an Mutters Seite und stibitzte Fruchtstücke, während Wanja sich sportlich zeigte und die orangefarbenen Bälle so lange herumkugelte bis sie in mundgerechte Stücke zerbrachen. Die Technik von Bärenmutter Mascha war sehr viel zeitsparender. Sie packte einen Kürbis mit beiden Vorderpfoten, richtete sich auf den Hinterbeinen zur vollen Größe von mehr als zwei Metern auf und schmetterte die fruchtigen Bälle auf den Boden.
Bilder:Lutz Schnier
Tierpark Hagenbeck Gemeinnützige Gesellschaft mbH
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Von: Pressemitteilung