Apr
15.
Über 200 Teilnehmer waren dem Ruf des RDA zu seiner Mitgliederversammlung vom 2. bis 5. April 2014 nach Brügge und Ypern gefolgt. Mit dem Motto der Tagung „Grenzenlos Reisen – Ein Weg zur Völkerverständigung“ zeigte der RDA deutlich, wo er seine Kernkompetenzen sieht: In der politischen Interessenvertretung der Bus- und Gruppentouristik in Deutschland und
Europa.
Bei den turnusmäßigen Wahlen bestätigten die Mitglieder Richard Eberhardt, Eberhardt Reisen Engelsbrand, als RDA-Präsident, ebenso Schatzmeister Bernhard Kirschbaum, Kirschbaum Verlag Bonn. Oliver Gröpper, Neubauer Reisen Flensburg, wurde neu in den Vorstand gewählt. Richard Eberhardt dankte Eva-Maria Wagenhäuser, Wagenhäuser Erlebnisreisen Hofheim, die
nicht wieder kandidierte, für ihre 12-jährige Vorstandstätigkeit sowie viele Ideen und Anregungen während der Zeit.
In seiner Grundsatzrede machte RDA-Präsident Richard Eberhardt deutlich, dass der RDA seinen Auftrag in der Öffnung zu Europa, zur Gewinnung neuer Mitglieder, zum Eingehen von neuen Bündnissen und Kooperationen sieht, um die Interessen im sich rasant verändernden Europa zu wahren. „Es ist mir seit Beginn meiner Amtstätigkeit ein Anliegen von zentraler Bedeutung, die Internationalisierung unseres Verbandes voranzubringen“, so Eberhardt.
Der RDA-Präsident führte aus, dass der Bus an Fahrt gewonnen habe und auf vielen Straßen gerade in Deutschland allgegenwärtig sei. Seine Beachtung und vor allem positive Darstellung in der Gesellschaft sei enorm. Die Öffentlichkeitswirksamkeit der Fernlinienverkehre habe der Branche einen unerwartet hohen Grad an Aufmerksamkeit beschert. Diesen Schwung gelte es
jetzt nachhaltig zum Imageausbau sowie zur Weiterentwicklung des Deutschlandtourismus zu nutzen. Dazu wurde eine Umlage für eine Image fördernde Kommunikationskampagne beschlossen.
Doch dieses helle Licht werfe auch Schatten, so Eberhardt weiter. „Die Personalknappheit, insbesondere bei gut ausgebildeten Fahrern, ist mittlerweile eine Not, die viele Betriebe erreicht hat. Der RDA leistet in dieser Situation mit fallbezogenen Studien und einer Vielzahl von fachspezifischen Angeboten, insbesondere bei der Aus – und Weiterbildung seinen Beitrag. Es ist aber kein Zweckpessimismus, wenn ich einräume, dass eine kurzfristige Lösung dieses Problems schwierig ist.“
Eberhardt: „Die Öffnung des Verbandes für neue Ideen und Konzepte ist die Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Entwicklung.“ Das sei auch in der Frage des RDA-Workshops, der europaweit größten Bus- und Gruppentouristikmesse, nicht anders. „Wenn wir seine Pole Position als Einkaufplattform der Bus- und Gruppentouristik und als Verkaufsplattform der Leistungsträger, Lieferanten und Ausstatter der Bus- und Gruppenreiseveranstalter sowie als Schaufenster der Branche halten und ausbauen wollen, dann sind spürbare Veränderungen notwendig“, so der Appell des RDA-Präsidenten. „Ein Workshop der ausschließlich auf den deutschen Käufermarkt ausgerichtet ist, ist nicht wirklich zukunftsorientiert. Es muss uns gelingen, nicht nur die Aussteller aus Europa auf den Workshop zu holen, sondern auch die Einkäufer. Ein wichtiger Schritt wäre der Abbau der Sprachbarriere“, mahnte Eberhardt.
Eberhardt betonte abschließend, dass der RDA als Interessenvertreter der Bus- und Gruppentouristik auf sehr soliden Füßen stehe, Anerkennung und Wertschätzung bei Partnern, Freunden und Kritikern in der Öffentlichkeit, in der Wirtschaft und in der Politik genieße.
Von: Pressemitteilung