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    24.

    Die REHA CARE ist eröffnet...


    Mobilität

    Einrollen und losfahren
    Ein echter Hingucker ist der ELBEE, ein motorisiertes Kabinenfahrzeug für Rollstuhlfahrer, das aus der Tschechischen Republik zur REHACARE 2014 kommt und nach den Anfangsbuchstaben seines Erfinders benannt ist: Ladislav Brázdil. Das Prinzip: reinrollen und losfahren! Per Fernbedienung schiebt sich die Front-Falttür des Autos hoch, der Fahrer rollt über eine Rampe ein. Der Rollstuhl wird arretiert, die Rampe automatisch von innen eingezogen und die Tür geschlossen. Hinter dem Fahrer hat noch eine Begleitperson Platz. Das Auto wird von einem Benzinmotor angetrieben, ist bis zu 80 km/h schnell und verbraucht 4,5 Liter auf 100 Kilometern. Es ist für elektrische und manuelle Rollstühle konzipiert und passt mit knapp 2,50 Länge auch frontal in Parklücken, so dass der Fahrer beim Ausfahren sichere Gehwege nutzen kann. Der Elbee ist gedacht für Menschen im Rollstuhl, die beim Ein- und Ausstieg nicht auf andere angewiesen sein wollen oder denen das Umsteigen schwerfällt. Er kostet rund 19.000 Euro plus Mehrwertsteuer.

    ZLKL, Halle/Stand 6/D 68

    Hart im Nehmen
    Die brandneuen Invader Rollstühle sind knallharte Kerle. Genau wie die Jungs, die drin sitzen und bei Rugby und Basketball um Punkte und Körbe kämpfen. Die robusten Leichtgewichte halten jedem Körperkontakt im sportlichen Wettkampf stand. In Sachen Design gilt der Satz: Weniger ist mehr! Ein Sitz, eine niedrige Lehne und zwei große, stark angewinkelte Räder. Die festverschweißten sogenannten Boxrahmenrollstühle sind Maßanfertigen. Sie werden individuell nach den Bedürfnissen der Nutzers angefertigt. Die Belastbarkeit des Rollstuhls basiert unter anderem auf dem sehr robusten und stabilen Material, das ideale Schweißeigenschaften besitzt. Sie werden in einem besonderen Verfahren hergestellt, bei dem sie zweimal aushärten. Weiteren positiven Einfluss auf Fahrverhalten und Laufruhe haben Vorderradgabel und Achse, die aus einem Block gefräst sind. Die Rollstühle gibt es nicht nur in Versionen für den Rollstuhlsport, sondern auch als alltagstaugliche Modelle. Auf dem Stand von Ottobock werden die Sportrollis jeden Tag von Mitgliedern der Deutschen Basketball-Nationalmannschaft präsentiert.

    Ottobock, Halle/Stand 4/E03-G03

    Trike für Senioren: Extra breit, extra hoch und bestens ausgestattet
    Nach dem Motto "Gute Technik muss gut aussehen“ verbindet das neue Dreirad „Scorpion plus 20“ Schick mit viel Komfort und Sicherheit. Es wurde gezielt für Menschen entwickelt, die körperliche Einschränkungen aufgrund ihres Alters oder eines Handicaps haben. Oder die in der Reha nach einer Verletzung sportlich aktiv und mobil sein möchten.

    Für das Liegerad wurde ein extrabreiter Rahmen entworfen, der dem Fahrer reichlich Platz zwischen zwei gefederten Vorderrädern (Spurbreite 86 Zentimeter) bietet, den Einstieg und das Setzen deutlich erleichtert und außerdem für hohe Kippstabilität sorgt. Die Sitzhöhe kann bis zu 57 Zentimeter betragen. Das gewährleistet eine gute Übersicht im Straßenverkehr. Dank eines patentierten Schnellfaltgelenks ist das Trike mit wenigen Handgriffen faltbar und passt mit den Maßen 81 x 91 x 83 cm (L x B x H) in fast jeden Autokofferraum. Bei der Ausstattung kann sich der Fahrer aus einem Baukastensystem bedienen, das auch eine Produktlinie "Komfort- und Rehaoptionen" beinhaltet. Dazu gehören klassische Hilfsmittel wie Fußhalter, Handablagen und Gehstock-Arretierung, wahlweise auch ein Elektromotor. Für das Trike läuft das Anmeldeverfahren für die Zulassung als Hilfsmittel. Es wird dann von der Krankenkasse bezuschusst. Preis: ab 3.890 Euro, mit Motor ab 6.380 Euro, lieferbar ab Januar 2015.

    HP Velotec, Halle/Stand 4/H 24

    Bremsen wird zum Kinderspiel
    Eine einfache, aber clevere Idee, die für erheblich mehr Sicherheit beim Gehen sorgt, wurde beim Leichtgewichtsrollator Gemino 30 Speed Control umgesetzt. Dank eines Bremssystems, das in den Hinterrädern der Gehhilfe sitzt, bremst der Rollator automatisch, wenn es zum Beispiel auf der Straße bergrunter geht und und der Nutzer automatisch schneller geht. Läuft er langsam oder steigt der Weg an, ist der Bremswiederstand nicht zur spüren. Die Bremsen verhindern außerdem ein Wegrollen des Rollators und damit auch Stürze. Die Bremskraft lässt sich in drei Stufen auf die individuellen Bedürfnisse einstellen. Der neue Gehhilfe mit Automatikbremsen bietet neben mehr Sicherheit auch therapeutischen Nutzen: Sie fördert eine aufrechte Körperhaltung und einen gleichmäßigen, entspannten Gang.

    Handicare, Halle/Stand 6/A 27

    Elektromobil Colibri: Wandlungsfähig und zerlegbar
    Ein stylisches, kleines Elektromobil vorzugsweise für den Einsatz in Innenbereichen ist der "Colibri". Es leistet mobilitätseingeschränkten Menschen in Pflegeheimen oder großen Wohnungen gute Dienste. Das Fahrgerät ist äußerst kompakt, hat einen kleinen Wendekreis und abriebfeste Räder, die den Fußboden schonen. Außerdem lässt sich der Scooter ganz individuell anpassen. Ergänzend zur Standard-Ausführung ist eine breite Auswahl an Zubehör erhältlich, etwa eine besondere Sitzfederung oder größere Reifen. Auf Reisen ist der Colibri ein unkomplizierter Begleiter. Er ist ohne Werkzeug blitzschnell zerlegbar und passt so in nahezu jeden Kofferraum. Zudem kann er jederzeit farblich umgestaltet werden. Der „Trick“ dabei sind Farbelemente in Blau, Orange, Rot, Grün und Weiß, die mittels Klick-Mechanismus schnell ausgewechselt sind.

    Invacare, Halle/Stand 6/A 47

    Freizeitspaß für ALLE mit Joëlette
    Joëlette kommt aus Frankreich und ist ein einrädriger, geländegängiger Rollstuhl, der Personen mit eingeschränkter Mobilität oder hilfsbedürftigen Menschen das Wandern mit Hilfe von zwei Begleitern ermöglicht. Und das geht so: Der behinderte Mitwanderer nimmt in einem Sitz über dem Rad Platz, ein Begleiter vorn zieht den Rollstuhl an zwei Stangen, der zweite schiebt von hinten. Auch für ältere Menschen, die abwechselnd laufen und sitzen möchten, ist der Stuhl hervorragend geeignet. So können auch mobilitätseingeschränkte Menschen an Gruppenaktivitäten wie Wettrennen teilnehmen oder mit Familie und Freunden bisher unzugängliches Terrain erforschen.

    Ferriol-Matrat, Halle/Stand 5/D 07

    Hilfsmittel für blinde Menschen und Menschen mit motorischen Einschränkungen

    Schenken Sie Ihrem PC ein Lächeln!
    Mit der HeadMouse3D können PCs oder Laptops ganz einfach mit Kopfbewegungen und Gesichtsgesten gesteuert werden. Ein Lächeln, ein Kussmund oder das Hochziehen einer Augenbraue signalisieren dem Computer, ob er einen Mausklick auslösen oder ein Programm öffnen soll. Die Möglichkeiten sind nach Angaben des Ausstellers nahezu unbegrenzt: Ob Steuerung eines Rollstuhls, eines Kommunikators mit Windows-Betriebssystem oder einer Umfeldkontrolle, immer werden Befehlen oder Geräten Gesten zugeordnet. So können auch Menschen mit hohen Querschnittslähmungen oder fortschreitenden Erkrankungen wie ALS oder Multipler Sklerose wieder ein Stück Unabhängigkeit gewinnen. Das Besondere an der neuen Mimiksteuerung ist eine 3D Kamera, die ohne Einsatz zusätzlicher Software bestimmte Mausklicks wie z. B. einen Doppelklick oder eine Tastenkombination ausführt. Da die Kamera Tiefeninformationen erkennt, arbeitet sie sehr genau und erlaubt viel Bewegungsfreiheit.

    Humanelektronik, Halle/Stand 5/F 13

    Im Taschenformat
    Unterwegs Apps bedienen, Kurznachrichten lesen und schreiben oder mit PC-Anwendungen arbeiten: die Braille-Ausgabe BRAILLEX Live 20 macht blinden Menschen all das möglich. Das handliche Gerät passt als mobiler Begleiter in jede Tasche. Ein integriertes Bluetooth-Modul stellt die Verbindung zu Smartphone oder Tablet-PC her. Der eingebaute und im Gerät aufladbare Akku versorgt es einen ganzen Tag lang mit Energie. BRAILLEX Live 20 ist gleichzeitig mit dem Smartphone über Bluetooth und mit dem PC über USB verbunden. So kann man jederzeit beide Geräte kontrollieren. Mit nur einem Tastendruck wechselt der Nutzer zwischen den mobilen Endgeräten, mit denen er gerade arbeiten möchte. Die Neuheit ist für 3.600 Euro zu haben.

    Papenmeier, Halle/ Stand 5/A 09

    Intelligente Wohnwelten

    Für mehr Sicherheit und Komfort
    Jeder möchte auch im Alter und mit Behinderung so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Sogenannte Smarthome-Lösungen oder intelligente Wohnwelten helfen dabei entscheidend. Nahezu alle technischen Geräte und Ausstattungen im Haus lassen sich heute automatisieren und zentral steuern.

    Senioren Smarthome von HLC 24.de ist so eine Lösung, die alles bietet, was sich ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen in Sachen Sicherheit und Komfort im Haus wünschen: Notrufsystem, Zutrittskontrolle, automatische Herdabschaltung, Gefahrenmelder, Fenster- und Türautomation, Licht- und Heizungssteuerung sowie telemedizinische Assistenz. Zum System gehören eine Steuereinheit und eine Fülle von Komponenten wie Sensoren, Kameras, Thermostate, Rolladen-Steuerungen und automatische Tür- und Fensteröffner, die in jeder Wohnung ohne bauliche Veränderungen auch nachträglich installiert werden können. Programmiert und gesteuert wird das System über eine intuitiv zu bedienende Nutzeroberfläche für PC oder mobile Endgeräte.

    Senioren Smarthome ist modular aufgebaut und kann in drei Stufen nachgerüstet werden. Man muss sich also nicht gleich für alles entscheiden, was das Produkt kann. Die Basisversion umfasst u.a. ein Funk-Türschloss sowie einen automatischen und erweiterten Notruf, der über Sensoren in den Wohnräumen ausgelöst wird und ausgewählte Vertrauenspersonen wie Verwandte oder Nachbarn alarmiert.

    HLC 24.de, Halle/Stand 3/G 76

    Hilfen im Alltag und im Beruf

    Sitzdruckmess-System für Rollstuhlfahrer
    Langes Sitzen belastet. Bei Rollstuhlfahrern kann es zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Auch wenn moderne Rollstühle mit schonenden Sitzsystemen ausgestattet sind, ist der Dekubitus oder das Druckgeschwür für diese Menschen eine ganz reale Gefahr. Mit dem brandneuen Sitzdruckmess-System Sansimat gibt es jetzt ein alltagstaugliches Hilfsmittel für schmerzfreies und gesünderes Sitzen. Das System überwacht ständig die Druckbelastungen des Rollstuhlfahrers und zeigt sie auf einem Smartphone an. Es besteht aus einer Drucksensoren-Matte, in die individuelle Belastungsdaten wie zum Beispiel optimale Sitzzeiten eingelesen werden. Die Matte wird einfach unter den Rollstuhlsitz gelegt. Werden auf dem Smartphone Überbelastungen angezeigt, können sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, wie Liegephasen, gymnastische Übungen oder Sitzwechsel. Das System dient zur Selbst- oder Fremdüberwachung. So bietet es zum Beispiel Eltern die Möglichkeit, via Smartphone immer die Druckbelastung ihres im Rollstuhl sitzenden Kindes im Auge zu behalten.

    Motion Solutions GmbH, Halle/Stand 4/D 15

    Für inklusive Arbeitsplätze
    Gripability x.hand ist einen Systembaukasten zur Gestaltung von Arbeitsplätzen und auch für den Einsatz in Schulen geeignet, der die bekannten Fischertechnik Baukästen erinnert, mit denen man immer wieder neue technische Spielzeuge herstellen kann. Der x.hand Baukasten enthält Greifer, Stangen und Teile, mit denen man die Stangen befestigen und verbinden kann; darüber hinaus noch eine Steuerung sowie Taster und andere Bauteile. Mit den Bauteilen werden immer wieder neue Arbeitshilfen und Werkzeuge hergestellt, die Menschen bei der Arbeit oder auch beim Lernen helfen, Dinge zu greifen und festzuhalten.

    Gripability, Halle/Stand 5/J 31

    Robotik

    Stärkt und koordiniert die Kraft des Arms
    Die physiodynamische Armorthese Darwing koordiniert die Restkraft der Arme. So können Menschen mit hohem Querschnitt und Muskelschwäche selbstständig essen und trinken, alleine telefonieren oder beim Lesen die Brille zurechtrücken. Darwing stützt, führt und mobilisiert den Arm und passt die notwendige Gewichtsunterstützung automatisch an die Position des Armes an, egal ob die Hand zum Mund geführt oder zum Schreiben benutzt werden soll. Die Orthese kostet rund 20.000 Euro.

    Orfomed, Halle/Stand 5/H43