• Mär
    08.

    ITB 2012... STUDIEN UND REISEANALYSEN:

    Auf den deutschen Urlauber ist Verlass: „Der verzichtet nicht auf seine Urlaubsreise“, stellte Rolf Schrader wieder einmal fest. Alljährlich präsentiert der Geschäftsführer der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) auf der ITB Berlin die ersten Ergebnisse der renommierten Reiseanalyse. So auch 2012 erneut mit der Botschaft: Die Nachfrage nach Urlaubsreisen sei stabil und auf hohem Niveau. 53,6 Millionen Deutsche haben 2011 nach FUR-Berechnungen 69,5 Millionen Urlaubsreisen unternommen und dafür 60,3 Milliarden Euro ausgegeben - soviel wie nie zuvor. Insgesamt wurden für die Reiseanalyse 2012 7.700 Konsumenten persönlich und weitere 4.500 in Online-Interviews befragt.

    Dabei stellte die FUR fest, dass das Inland mit einem Marktanteil von etwa einem Drittel auch 2011 das beliebteste Reiseziel der Deutschen war. Die Küsten und der Süden rangierten auf den vordersten Plätzen: Bayern (6,4 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (6,1 Prozent) lagen vor Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Baden-Württemberg. In die fünf beliebtesten Bundesländer führten fast drei Viertel aller innerdeutschen Trips. Bei den Auslandszielen behauptete Spanien mit 12,3 Prozent unangefochten die erste Position. Es folgen Italien, die Türkei und Österreich. Zum Teil heftige Abschläge in der Gunst der Urlauber mussten Ägypten, Griechenland Tunesien und Marokko hinnehmen. „Das sind jedoch Momentaufnahmen“, beschwichtigt Schrader. „In einem Jahr kann das wieder ganz anders aussehen.“

    Der FUR zufolge spricht vieles dafür, dass auch das jetzige wieder ein gutes Reisejahr wird - „vielleicht sogar noch besser als das Rekordjahr 2011“. Anfang 2012 sei die Urlaubsstimmung auf gleich hohem Niveau wie vor einem Jahr. 57 Prozent der Deutschen hätten bereits feste Urlaubspläne, nur elf Prozent wollten sicher nicht verreisen. Allerdings habe sich der Ausblick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen leicht eingetrübt. Das könne auch Folgen für das Reiseverhalten haben. „Eine echte Trendwende ist aber nicht in Sicht“, so Schrader.

    www.reiseanalyse.de