Mär
09.
Vor dem Hintergrund einer Wandprojektion, die atemberaubende Schluchten, idyllische Bergseen und feinsandige Traumstrände, stellt Montenegro auf der ITB Berlin sein Tourismuskonzept vor. Saša Radović, Managing Director der Nationalen Tourismus-Organisation, betont die Absicht, den „nachhaltigen und verantwortungsvollen Tourismus“ zu fördern.
Dabei ist Deutschland ein Quellenmarkt, der ihm besonders am Herzen liegt. Er begrüßt, dass der Deutsche Reiseverband DRV im November 2012 seine Jahrestagung im montenegrinischen Budva abhalten wird. Radović hofft, dass Montenegro dadurch in Deutschland als Destination bekannter wird. 2011 verzeichnete Montenegro 34.000 Gäste aus Deutschland, ein Plus von über 20 Prozent. Die Anzahl der Übernachtungen von Deutschen nimmt sich mit 182.700 gegenüber der Gesamtzahl aller Übernachtungen von knapp neun Millionen jedoch bescheiden aus.
Montenegro setzt ganz auf den Tourismus, der rund ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Unter dem Motto „Wilderness, Hiking, Biking“ stellt das Land an der Adria seine Naturschätze in den Vordergrund. Auf einer Fläche von knapp 14.000 Quadratkilometern - kleiner als Schleswig-Holstein - gibt es mehr als 150 Berge, 48 davon sind über 2.000 Meter hoch. Montenegro ist seit 2006 unabhängig und mit 625.000 Einwohnern kleiner als manche deutsche Großstadt. „Klein, fein und immer miteinander“, so schwärmt Karlo Petelin von seiner Heimat. Der Direktor des Tourismusbüros Montenegro in Frankfurt lobt den Zusammenhalt der montenegrinischen Bevölkerung und erzählt von Festen, die Christen und Muslime im Land gemeinsam feiern.
Die Tourismus-Strategie bis 2020 sieht vor, Montenegro zu einer Ganzjahres-Destination zu entwickeln und den Reichtum an Natur- und Kulturschätzen zu betonen. Außerdem will man Marktführer im Mittelmeerraum für eine ökologisch verantwortungsvolle Tourismus-Entwicklung werden. 2011 wurde Montenegro für sein rund 6.000 Kilometer umfassendes Wander- und Radwegenetz vom Deutschen Reise Verband (DRV) die EcoTrophea 2011 verliehen.
Von: Presse-Informationen Berlin 9.3.2012